- Im Rahmen seiner Sommertour durch Ostdeutschland besuchte der stellvertretende Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Heiko Knopf, am Montag, den 18. August 2025 die Verwaltungsgemeinschaft Grabfeld sowie die Gemeinde Vachdorf im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Im Fokus der Gespräche mit kommunalen Entscheidungsträgern und Bürgerinitiativen standen die Herausforderungen der Energiewende im ländlichen Raum. In Rentwertshausen empfing Christian Seeber, Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Grabfeld, den Grünen-Politiker zu einem Arbeitsgespräch. Neben der historischen Einordnung der Region diskutierten die Gesprächspartner intensiv über die praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende. Dabei wurde insbesondere die Problematik der Wärmeversorgung in historischen Gebäuden thematisiert, für die Wärmepumpen nicht immer die optimale Lösung darstellen. Weitere Schwerpunkte bildeten die Akzeptanz von Photovoltaik-Flächen in der Bevölkerung, sowie die Ausweisung von Windkraft-Vorranggebieten in der Region. In Vachdorf traf Knopf anschließend mit Bürgermeister Andreas Baumann zusammen, der gleichzeitig als Geschäftsführer des Ökozentrums Werratal fungiert. An dem Gespräch nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter lokaler Bürgerinitiativen teil, darunter die Initiative „Gegenwind Kleiner Thüringer Wald“. In der kontroversen, jedoch sachlich geführten Diskussion wurde deutlich, dass bei der Umsetzung von Windkraft-projekten erhebliche Defizite in der Kommunikation und Transparenz seitens der Projektträger bestehen. „Die Gespräche haben eindrücklich gezeigt, dass die Energiewende nur mit den Menschen vor Ort gelingen kann“, erklärt Michael Schwenk, Sprecher der Grünen Schmalkalden-Meiningen-Suhl. „Wir nehmen die berechtigten Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst. Es braucht mehr Transparenz, frühzeitige Einbindung und echte Beteiligungsmöglichkeiten, damit die notwendige Transformation unserer Energieversorgung auch im ländlichen Raum als Chance begriffen werden kann.“ Heiko Knopf wird seine Sommertour in den kommenden Tagen in weiteren ostdeutschen Bundesländern fortsetzen und dabei den direkten Dialog mit Kommunalpolitikern und Bürgerinnen und Bürgern suchen.
- Im Rahmen der landesweiten Hitzeschutzkampagne „Kühl für alle – Grün für alle“ führte der Regionalverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schmalkalden-Meiningen-Suhl vergangene Woche einen Informationsstand am Dianabrunnen durch. Die Aktion, bei der Landessprecher Luis Schäfer gemeinsam mit lokalen Parteimitgliedern präsent war, offenbarte erhebliche Defizite bei der Umsetzung der städtischen Klimaanpassungsmaßnahmen. Die Befragung von Passanten ergab, dass der mit Landesmitteln finanzierte Trinkbrunnen in Suhl nahezu unbekannt ist. Von den zahlreichen angesprochenen Personen konnten lediglich zwei den Standort des Brunnens benennen. Entgegen den Empfehlungen des Klimaschutzkonzeptes fehlen sowohl auf der städtischen Webseite als auch im Stadtzentrum jegliche Hinweise auf diese wichtige Infrastruktur. „Es ist bedauerlich, dass Fördermittel des Landes Thüringen in Maßnahmen investiert werden, die aufgrund mangelnder Kommunikation von den Bürgerinnen und Bürgern kaum genutzt werden können“, kritisiert Silke Kämpf vom Vorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Regionalverband Meiningen-Schmalkalden Suhl. „Die aktuelle Hitzewelle verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig niederschwellige Abkühlungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum sind.“ Darüber hinaus bemängelten die Grünen das Verschwinden der mit Landesmitteln finanzierten Wassernebelbank am unteren Markt. Bei der Aktion äußerten mehrere Bürgerinnen und Bürger den Wunsch nach einem zweiten Trinkbrunnen an einem zentraleren Standort, vorzugsweise auf dem Marktplatz. Auch der Vorschlag, während Hitzewellen kühle Räumlichkeiten in öffentlichen Gebäuden und Kirchen zugänglich zu machen, stieß auf positive Resonanz. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schmalkalden-Meiningen-Suhl werden die gesammelten Anregungen in ihre Arbeit im Stadtrat einfließen lassen und sich für eine konsequentere Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes einsetzen. Insbesondere sollen vorhandene Maßnahmen besser kommuniziert und neue Abkühlungsmöglichkeiten geschaffen werden.
- Der Regionalverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN veranstaltet am kommenden Donnerstag, den 7. August 2025, eine Informationsveranstaltung zum Thema Hitzeschutz. Von 10:00 bis 13:00 Uhr haben Bürgerinnen und Bürger am Dianabrunnen in Suhl die Möglichkeit, mit Landessprecher Luis Schäfer und lokalen Parteimitgliedern über notwendige kommunale und landespolitische Maßnahmen zur Anpassung an steigende Temperaturen zu diskutieren. Die Veranstaltung „Kühl für Alle – Grün für Alle!“ setzt einen Fokus auf konkrete Maßnahmen zur Bewältigung der zunehmenden Hitzebelastung in städtischen Räumen. Im Rahmen der Informationsveranstaltung werden verschiedene Konzepte zur Klimaanpassung vorgestellt, darunter Stadtbegrünung, Verschattungsmaßnahmen sowie Konzepte zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung während Hitzeperioden. „Klimaschutz bedeutet nicht nur, die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen, sondern auch, unsere Gemeinden an die bereits unausweichlichen Folgen anzupassen“, erklärt Luis Schäfer, Landessprecher der Grünen. „Gerade ältere Menschen und Kinder leiden besonders unter extremer Hitze. Wir müssen jetzt handeln und unsere Städte so umgestalten, dass sie auch bei höheren Temperaturen lebenswert bleiben.“ Die Grünen möchten mit dieser Veranstaltung das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines umfassenden Hitzeschutzkonzepts in Suhl schärfen und gleichzeitig die Ideen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in ihre politische Arbeit einfließen lassen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
- Im Rahmen ihrer aktuellen Deutschlandtour machte Franziska Brantner gestern Station in unserer Region. Bei einem intensiven Austausch mit Mitgliedern und Funktionsträgern von Bündnis 90/Die Grünen wurden zentrale regionalpolitische Herausforderungen thematisiert und Lösungsansätze diskutiert. Im Fokus des Gesprächs standen insbesondere die zunehmenden Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, die medizinische Unterversorgung im ländlichen Raum sowie der schleppende Ausbau erneuerbarer Energien. Die Teilnehmenden erörterten konkrete Konzepte, um Haus- und Fachärzte für die Niederlassung in strukturschwachen Gebieten zu gewinnen und dem akuten Hebammenmangel entgegenzuwirken. „Wir machen Politik für diejenigen, die an Deutschland und Europa glauben – die jeden Tag aufstehen und daran arbeiten, dieses Land voranzubringen“, betonte Brantner während der Veranstaltung. Sie kritisierte zugleich die bisherige Bilanz der Merz-Regierung, die nach 70 Tagen im Amt bereits zahlreiche Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag aufgegeben habe. Besonders im Bereich Klimaschutz sei ein deutlicher Rückschritt zu verzeichnen, während soziale Entlastungen vorrangig Unternehmen zugutekämen. Michael Schwenk, Sprecher der Grünen Schmalkalden-Meiningen-Suhl, resümierte: „Der Besuch von Franziska Brantner hat deutlich gemacht, dass wir als GRÜNE für eine Politik stehen, die Zukunft sichert, Menschen entlastet und unsere Gesellschaft zusammenhält. Im Gegensatz zur aktuellen Bundesregierung nehmen wir die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger in der Region ernst und arbeiten an konkreten Lösungen vor Ort.“ Angesprochen wurde auch die Kommunikation beim Heizungsgesetz. Die Anwesenden waren sich einig, dass hier Verbesserungsbedarf besteht, um die Menschen bei notwendigen Transformationsprozessen besser mitzunehmen und Vorbehalte abzubauen. Dies gelte insbesondere für den Ausbau erneuerbarer Energien, der vielerorts durch Bürgerinitiativen blockiert werde. Die Veranstaltung verdeutlichte den Anspruch von Bündnis 90/Die Grünen, politische Entscheidungen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln und dabei sowohl ökologische als auch soziale Aspekte zu berücksichtigen.